Lyrik des deutschen Mittelalters

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Hartmann von Starkenberg, ›Mit maniger hande varwe mischet‹ (C 4 5)

Überlieferung

C Starkenb 4 5

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .4-a 4b / .4-a 4b // 4c 4-d 2-d+.2c.

In I,6 lies deich für daz ich.

Inhalt: Das Lied schließt, wenn auch »in konventionellerer Abhandlung des Motivs« (Mertens, Sp. 527) direkt an die Boten-Thematik in C 1–3 an: Der Sprecher hat niemanden, der der Dame von der swere (I,7) seines Minnedienstes berichten könnte. Besonders geeignet für diese Aufgabe erschiene ihm nun ein Bote von tu̍tschen landen (II,6).

Stephanie Seidl

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019; zuletzt geändert am 05.02.2019.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		C Starkenb 4 = KLD 18 II 4Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 257ra
		I

		[ini M\|2\|rot]it man{i\|e}g#er>>hande varwe mi#schet·
		#sich / d{u^i\|iu} heide #vn#d {o^v\|ou}ch der pl{a\|â}n·.
		d{a\|â} b{i\|î} m{i\|î}n h#er/ze in leide erhi#schet·: [[3 i¬erhischen~i swV. ›heftig zu schluchzen, weinen anfangen‹ (MWB I, Sp. 1921).]]
		ich bin aller fr{o^ei\|öu}den / {a\|â}n·
		alle die w{i\|î}le #vn{tz\|z}e an den ta{g\|c}·,
		d#c ich / der lieben #sel{h\|ch}e m{e^^\|æ}re· [[3 i¬#selhe~i$ Im Akk. Pl. Neutr. ist die Endung -i¬e~i anstelle von -i¬iu~i im Obd. belegt (h¬25~hMhd. Gramm. § M 29).]]
		#vn#d m{i\|î}ne #sw{#e\|æ}re#binnenr enbie-/ten ma{g\|c}·. /


		C Starkenb 5 = KLD 18 II 5Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 257ra
		II

		[ini {O\|Ô}\|2\|rot]w{e\|ê}, #sol ich #vn{tz\|z}¦an m{i\|î}n ende[[1 i¬ende~i$ i¬d~i gebessert]]#·
		dienen, / d#c ir{s\|z} niema#n #seit·?
		wer i#st d#er bo{tt\|t}e, den ich / #sende#·,
		der mit tr{u^iw\|iuw}e#n m{i\|î}n[mut u#n mut][ins {u^i\|iu} ins][[1 i¬minu^i~i$ Superskript-i¬i~i gebessert aus Nasal]] leit·
		m{i\|î}ner / fr{ow\|ouw}en k#vnne ge#sage#n·?
		m{#v^e\|üe}{#s\|z} d#er #s{i\|î}n vo#n t{u^i\|iu}t-/#sche#n landen·,
		{#v\|û}f den hande#n·#binnenr wolt ich in tra-/#Zgen·. / [[1 Im Anschluss 6 Zeilen (= Raum für eine Strophe) frei]]


		C Starkenb 4 = KLD 18 II 4Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 257ra
		I

		[ini M\|2\|rot]it man{i\|e}g#er>>hande varwe mi#schet·
		#sich / d{u^i\|iu} heide #vn#d {o^v\|ou}ch der pl{a\|â}n·.
		d{a\|â} b{i\|î} m{i\|î}n h#er/ze in leide erhi#schet·: [[3 i¬erhischen~i swV. ›heftig zu schluchzen, weinen anfangen‹ (MWB I, Sp. 1921).]]
		ich bin aller fr{o^ei\|öu}den / {a\|â}n·
		alle die w{i\|î}le #vn{tz\|z}e an den ta{g\|c}·,
		d#c ich / der lieben #sel{h\|ch}e m{e^^\|æ}re· [[3 i¬#selhe~i$ Im Akk. Pl. Neutr. ist die Endung -i¬e~i anstelle von -i¬iu~i im Obd. belegt (h¬25~hMhd. Gramm. § M 29).]]
		#vn#d m{i\|î}ne #sw{#e\|æ}re#binnenr enbie-/ten ma{g\|c}·. /


		C Starkenb 5 = KLD 18 II 5Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 257ra
		II

		[ini {O\|Ô}\|2\|rot]w{e\|ê}, #sol ich #vn{tz\|z}¦an m{i\|î}n ende[[1 i¬ende~i$ i¬d~i gebessert]]#·
		dienen, / d#c ir{s\|z} niema#n #seit·?
		wer i#st d#er bo{tt\|t}e, den ich / #sende#·,
		der mit tr{u^iw\|iuw}e#n m{i\|î}n[mut u#n mut][ins {u^i\|iu} ins][[1 i¬minu^i~i$ Superskript-i¬i~i gebessert aus Nasal]] leit·
		m{i\|î}ner / fr{ow\|ouw}en k#vnne ge#sage#n·?
		m{#v^e\|üe}{#s\|z} d#er #s{i\|î}n vo#n t{u^i\|iu}t-/#sche#n landen·,
		{#v\|û}f den hande#n·#binnenr wolt ich in tra-/#Zgen·. / [[1 Im Anschluss 6 Zeilen (= Raum für eine Strophe) frei]]