Lyrik des deutschen Mittelalters

Überlieferung

Kommentar

Überlieferung: Unikal in C.

Form: .7-a .7b / .4c+.3-a .4c+3b // 4d+.5-e .5d+3-e .3f .7f .9-g .3-g .7h .9h, Tonkommentar

Inhalt: Reihe von fünf Rätseln, von denen die ersten beiden (V. 1–6) sich auf Adam und Eva beziehen. Die Lösung des dritten Rätsels (V. 7f.) ist die Arche Noah, die des vierten (V. 9f.) Christus in der Eucharistie und das fünfte (V. 11f.) referiert schließlich auf die Ermordung von Thomas Becket im Jahre 1170.

Manuel Mildner

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 02.11.2022.


		C Tannh 43 = HMS II 90 XVI; RSM ¹Tanh/3/1; Siebert XVIZitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 269va

		[ini E\|2\|rot]{s\|z} #sl{u^o\|uo}{g\|c} ein w{i\|î}{b\|p} ir man ze>>t{o\|ô}de, #vn#d al / ir kint ge#swinde#·
		#sl{u^o\|uo}{g\|c} #si ze>>t{o\|ô}de, #seht, / d#c was de#m man #vnm{a\|â}{#s#s\|z}e#n zorn#·.
		ze>>t{o\|ô}de #sl{u^o\|uo}{g\|c} / er #si her wider#binnenr, #vn#d alle{#s\|z} ir ge#sinde#·[[3i¬gesinde~i stN. hier wohl am ehesten ›Familie‹ (MWB II, Sp. 569).]]
		#sl{u^o\|uo}{g\|c} er / ze>>t{o\|ô}de, doch wurde#n #sider#binnenr kint vo#n in geborn#·. /
		got hie{s\|z} w#erde#n eine#n man,#binnenr der nie geborn war[ho t ho] / vo#n fr{ow\|ouw}e#n l{i\|î}be·.
		die va{tt\|t}#er noch d{u^i\|iu} m{#v^o\|uo}t#er nie / gewan·,#binnenr die nam er im ze w{i\|î}be·.
		dar n{a\|â}ch / ein hunt erbal·,
		d#c alle l{u^i\|iu}te, die d{o\|ô} lebten, / h{o\|ô}rte#n #s{i\|î}ne#n #schal·.
		d{u^i\|iu} erde i#st h{o\|ô}her da#nne / d#er himel[rad · rad], d#c h{a\|â}nt die w{i\|î}#sen mei#st#er wol be-/vunde#n·
		hie vor b{i\|î} man{i\|e}ge#n #stunde#n·.
		ein ki#nt, / d#c #sl{u^o\|uo}{g\|c} de#n va{tt\|t}#er #s{i\|î}n, d{o\|ô} e{s\|z} in d#er m{#v^o\|uo}t#er was·,
		d{o\|ô} / er den and#ern kinde#n #san{g\|c} vo#n gote #vn#d in die / rehten w{a\|â}rheit las·. // [[1 Danach anderthalb Spalten frei, ebenso 270r und 270v; Platz für mehrere Lieder.]]


		C Tannh 43 = HMS II 90 XVI; RSM ¹Tanh/3/1; Siebert XVIZitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 269va

		[ini E\|2\|rot]{s\|z} #sl{u^o\|uo}{g\|c} ein w{i\|î}{b\|p} ir man ze>>t{o\|ô}de, #vn#d al / ir kint ge#swinde#·
		#sl{u^o\|uo}{g\|c} #si ze>>t{o\|ô}de, #seht, / d#c was de#m man #vnm{a\|â}{#s#s\|z}e#n zorn#·.
		ze>>t{o\|ô}de #sl{u^o\|uo}{g\|c} / er #si her wider#binnenr, #vn#d alle{#s\|z} ir ge#sinde#·[[3i¬gesinde~i stN. hier wohl am ehesten ›Familie‹ (MWB II, Sp. 569).]]
		#sl{u^o\|uo}{g\|c} er / ze>>t{o\|ô}de, doch wurde#n #sider#binnenr kint vo#n in geborn#·. /
		got hie{s\|z} w#erde#n eine#n man,#binnenr der nie geborn war[ho t ho] / vo#n fr{ow\|ouw}e#n l{i\|î}be·.
		die va{tt\|t}#er noch d{u^i\|iu} m{#v^o\|uo}t#er nie / gewan·,#binnenr die nam er im ze w{i\|î}be·.
		dar n{a\|â}ch / ein hunt erbal·,
		d#c alle l{u^i\|iu}te, die d{o\|ô} lebten, / h{o\|ô}rte#n #s{i\|î}ne#n #schal·.
		d{u^i\|iu} erde i#st h{o\|ô}her da#nne / d#er himel[rad · rad], d#c h{a\|â}nt die w{i\|î}#sen mei#st#er wol be-/vunde#n·
		hie vor b{i\|î} man{i\|e}ge#n #stunde#n·.
		ein ki#nt, / d#c #sl{u^o\|uo}{g\|c} de#n va{tt\|t}#er #s{i\|î}n, d{o\|ô} e{s\|z} in d#er m{#v^o\|uo}t#er was·,
		d{o\|ô} / er den and#ern kinde#n #san{g\|c} vo#n gote #vn#d in die / rehten w{a\|â}rheit las·. // [[1 Danach anderthalb Spalten frei, ebenso 270r und 270v; Platz für mehrere Lieder.]]