Überlieferung: Die vier Strophen sind unikal in C überliefert und beschließen das Korpus des Heinrich von Tettingen.
Form: 4-a 4-b 4c / 4-a 4-b 4c // 4-d 4-d 4-d 4c
Es liegen zehnversige isometrische Stollenstrophen mit angereimtem Abgesang vor. Auftakt in I,7.
Inhalt: Minneklage mit Natureingang.
Der Mai bringt Heide und Wald zum Blühen und die Vögel zum Singen. So hofft auch der Sprecher, von seiner Geliebten Freude zu erfahren (vgl. Str. I). Ihr Anblick bereitet ihm Freude und so bittet er sie, seinen sehnsuchtsvollen Schmerz zu trösten (vgl. Str. II). Er preist ihre Güte und ihre Tugenden; nur sie kann dem in Minne entbrannten Sprecher sein Leid nehmen (vgl. Str. III). Schließlich wendet er sich an seine Spötter: Niemand soll ihn der Liebe wegen für dumm halten; ein ganzes Land könnte durch so eine Frau in Leid geraten (vgl. Str. IV).
Sandra Hofert
C Tett 4 = SMS 29 2 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 361va | |||
I | |||
C Tett 5 = SMS 29 2 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 361va | |||
II | |||
C Tett 6 = SMS 29 2 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 361va | |||
III | |||
C Tett 7 = SMS 29 2 IVZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 361va | |||
IV | |||