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Walther von der Vogelweide, ›Es ist in unsern kurzen tagen‹ (C 294) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Wa 294

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist unikal in C überliefert.

Form: .4a .4a / (.)5-b (.)5-b // (.)5c .4-d (.)4-d .4c, siehe Tonkommentar.

Inhalt: Die Strophe schließt lose an die vorangegangene Strophe des Tons (C Wa 293) an, wo bereits die Wichtigkeit der Minne für den Erwerb der Gotteshuld betont wurde. Auch hier gipfelt die Strophe im Bekenntnis des Sänger-Ichs, dass es die Minne um ihr Geleit ins Himmelreich bitten will (V. 7f.). Nur diese Minne, die vor der unfuͦge bewahrt (V. 6) ist die ›wahre‹ Minne, alles andere ist falsche Minne. Dabei greift Walther im Eingang der Strophe das Bild der (Falsch-)Münzerei auf, das auch sonst in der Moraldidaxe (etwa bei Freidank) gerne verwendet wird.

Björn Reich

Kommentar veröffentlicht am 01.10.2024.
 C Wa 294 (290 [308]) = L 82,3; RSM ¹WaltV/14/17Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 137ra
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