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Walther von der Vogelweide, ›Genuͦge herren sint gelich den goͮgeleren‹ (C 334) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Wa 334

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.

Form: 6-a 7-a / 6-b 7-b // 6-c 5-c 7d / 6d 5d 7e / 6e 5e 7-c, siehe Tonkommentar.

Für V. 6 ist beschwerte Hebung (mérwùnder) anzusetzen, und V. 11 ist entweder unterfüllt (liest man din als Auftakt), oder es kommt zu Hebungsprall (dín ásche); vgl. auch die Konjektur metri causa zu V. 11 in App. II.

Inhalt: Manche herren (V. 1) sind wie Hütchenspieler, die Großes versprechen, um am Ende zu enttäuschen. Der Sprecher, der auf solche Gauklertricks nicht hereinfällt, sondern sie erkennt (V. 8), wendet sich an einen vermeintlichen ›Freund‹ (V. 8), dem er sich stellen würde, wäre dieser ihm nicht überlegen. Er will nichts mehr mit ihm zu tun haben (unklar ist die Bedeutung von blasgeselle in V. 12; vgl. zusammenfassend Wa/Bei zu diesem Vers), wenn dieser ihn nicht vor den Monstra, die das verlogene Hütchenspiel am Ende aufdecken lässt, beschützt.

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 10.04.2024.
 C Wa 334 (330 [346]) = L 37,34; RSM ¹WaltV/12/1Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 140rb
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