Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Walther von der Vogelweide, ›Sich wolte ein ses gesibent han‹ (C 285) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Wa 285

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist unikal in C überliefert.

Form: .4a .4a / (.)5-b (.)5-b // (.)5c .4-d (.)4-d .4c (Walther von der Vogelweide, Bognerton), siehe Tonkommentar.

Inhalt: Unzweifelhaft ist der Spruch von der Sechs, die gerne eine Sieben wäre (V. 1), gegen Hochmut und ubermâsse (V. 3) gerichtet – damit reiht er sich in die typischen sonstigen Lehrgnomen des Bognertons ein. Darüber hinaus bleibt das Bild recht dunkel – die Forschung vermutet sowohl politische Anspielungen als auch eine Invektive gegen Thomasin von Zerklære (Klein, S. 73f.). Einig ist sich die Forschung darüber, dass die Strophe »ganz im Rahmen der Spielmetaphorik« steht (Schweikle, S. 498), zumal Walther auch sonst mehrfach auf den Bildbereich der Spiele zurückgreift (etwa C Wa 383-384 oder C Wa 398); die Zahlenwerte wären dann entweder Würfelaugen, das velt in V. 7 das Feld auf einem Spielbrett, oder es ist, so vermutet Kraus, an eine Art Dominostein gedacht (S. 315).

Björn Reich

Kommentar veröffentlicht am 01.10.2024.
 C Wa 285 (281 [299]) = L 80,3; RSM ¹WaltV/14/8Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 136vb
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 
 
Vignette