Überlieferung: Die Strophe ist unikal in R1 überliefert.
Form: (.)4a (.)4a .5-b / (.)4c (.)4c .5-b // (.)4-d (.)4-d (.)4e .5-f (.)4-g (.)4-g (.)4e .5-f (.)4e (Walther von der Vogelweide, Hofweise (Wendelweise; Wiener Hofton)), siehe Tonkommentar.
Inhalt: Beistandsbitte.
Bittstrophe an Maria angesichts des nahenden Jüngsten Gerichts. Ähnlich wie in anderen Strophen des ›Wiener Hoftons‹ (etwa C Wa 301) wird auch hier vor dem Gericht Gottes gewarnt. Erst in V. 7 wird Maria apostrophiert und um Beistand gebeten. Typisch für eine Segensbitte (vgl. etwa C Wa 308), wird die Angesprochene an das Heil erinnert, das sie selbst erfahren hat.
Björn Reich
R₁ Wa 1 = L 148,1Zitieren | |||
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Zürich, Zentralbibl., Ms. Z XI 302, fol. 106vb | |||