Überlieferung: unikal in C.
Form: Kanzone mit Refrain. Metrisches Schema:
3-a 3b .3-a 3b / 3-c 3d .3-c 3d // 5-e 3f 5-e 3f //R 3-g 3h 3-g 3h
Der Aufgesang hat stollige Struktur. Die Alternation ist regelmäßig (mit mîn’n, I,6; wigt, II,5; gên/gein, II,6; dan; II,8); nur in R,15 ist nach/mit der ersten Hebung wohl Pause/Doppelmora (oder frœliche?) anzusetzen.
Inhalt: Trotz des Winters singt das Ich, das wegen seiner Geliebten gut gelaunt ist (I). Minne (II) und die Geliebte (III) werden angerufen, seine Sache zu jenem guten Ende zu wenden, auf das auch der Refrain hinzielt. Enigmatisch sind die Strophenenden mit latenter Ironie (I,11f.), der leisen Drohung (?) des Ichs, es könnte ihm die Zeit zu lang werden (II,11), und dem oxymoralen (wenn auch topischen) ›still und überlaut‹ (III,12).
Intertext: Einige wenig spezifische Similien sind bei von Kraus, S. 587f. aufgelistet.
Florian Kragl
C Wint 93 (86) = KLD 59 XXIII 1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 92rb | |||
I | |||
C Wint 94 (87) = KLD 59 XXIII 2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 92rb | |||
II | |||
C Wint 95 (88) = KLD 59 XXIII 3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 92va | |||
III | |||