Überlieferung: unikal in C.
Form: Kanzone. Metrisches Schema:
.2a .3-b .3a / .2a .3-b .3a // .4c .4c .4d .4x .4d
Die Alternation ist in den ersten Strophen regelmäßig, in Str. III häufig nicht (V. 2, 4, 7, 8, 10). Auffällig ist die metrische Identität aller Abgesangsverse, die auch den Ansatz einer Waisenterzine mitbegründet. In KLD sind die jeweils ersten beiden Stollenverse zu einer Langzeile mit Binnenreim zusammengezogen.
Inhalt: Konventionelles Tagelied, das in etwa zu gleichen Teilen aus narrativen und dialogischen Partien besteht. Die Liebenden werden in ihrem Liebesspiel vom Wächterruf gestört (I), Ritter (I) und Dame (II) reagieren darauf und umarmen sich nochmals, dann trennen und verabschieden sie sich (III).
Florian Kragl
C Wint 114 (107) = KLD 59 XXVIII 1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 93rb | |||
I | |||
C Wint 115 (108) = KLD 59 XXVIII 2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 93rb | |||
II | |||
C Wint 116 (109) = KLD 59 XXVIII 3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 93rb | |||
III | |||