Überlieferung: Die Spruchstrophe ist in A unter Ulrich von Singenberg, in C unter Reinmar von Zweter und in D und T1 namenlos überliefert. Dabei sind einerseits AC, andererseits DT1 als zusammengehörig zu erkennen.
Form: .4a .7a .3-x+(.)5b / .4c .7c .3-x+(.)5b // .5-d .5-d .4-e / .4f .4f .5-e, siehe Tonkommentar.
In AD V. 2, und DT1 V. 4 kommt es wegen der synkopierten Formen zu Hebungsprall (mers, Ernst). DT1 V. 9.10 sind auftaktlos. Abweichend vom Tonschema ist in dieser Str. V. 3 die Kadenz vor der Zäsur männlich. Für V. 5 ist in AC schwere Hebung anzusetzen (Wétzèl), in DT1 dagegen nicht.
Inhalt: Aus Erzählungen ist allerlei Erstaunliches über Alexander, Habakuk und Herzog Ernst bekannt. Der Sprecher ist allerdings vielmehr über das gegenwärtige Alltägliche erstaunt und ermuntert sein Publikum (V. 12), über dieses nachzudenken.
Sarah Hutterer
C Zwet 100 = RZ 162; RSM ¹ReiZw/1/162bZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 330r | |||