Lyrik des deutschen Mittelalters

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Der von Buchein, ›Seht, wa meije mit vil wu̍nne‹ (C 1 2)

Überlieferung

C Buch 1 2

Kommentar

Überlieferung: unikal in C. Anschließend Freiraum für eine weitere Strophe.

Form: 4-a 4b / 4-a 4b // 4c 2-d+2-d 4c

II,2 ist überfüllt.

Inhalt: Freudekanzone. Ungewöhnlich am Sommernatureingang ist die Wortwahl vom widergelt, das gesellschaftliche und Natur-Freude miteinander verbindet. Die soziale Semantik der herzen ku̍nne (I,3) klingt eventuell in Str. II wieder an; hier thematisiert das Ich die beständige Liebe und spielt mit dem Vorwurf, es liebe neben der angeredeten Herzens-ku̍niginne (II,6) eine andere Frau.

Simone Leidinger

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019; zuletzt geändert am 20.01.2019.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		C Buch 1 = KLD 5 I 1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 271va
		I

		[ini S\|4\|blau]eht, w{a\|â} m{eij\|ei}e mit vil w{u^i\|ü}nne· /
		kleidet anger #vn#d velt·!
		fr{o\|ô} i#st / man{i\|e}ges h#erzen k{u^i\|ü}nne·;
		d{a\|â} g{i\|î}t / fr{o^ei\|öu}de wider<<gelt·.[[3 i¬widergelt~i stM.N. ›Zurückzahlung, Schadenersatz‹ (vgl. Le III, Sp. 835f.).]]
		meie, d#er h{a\|â}t / #s{#v^e\|üe}{#s#s\|z}e vil·:
		m{i\|î}n gem{#v^e\|üe}te#· #binnenr ba{s\|z} ir g{u^e\|üe}te·
		tr{o^e\|œ}#stet, / #s{o\|ô} #si lieb_u^i\|e_ wil·. /


		C Buch 2 = KLD 5 I 2Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 271va
		II

		[ini I\|2\|blau]e #vn#d iemer gar mit tr{u^iw\|iuw}e#n·
		was ich #st{e\|æ}te / #vn#d wil {o^v\|ou}ch iemer[[2 i¬{o^v\|ou}ch iemer~i$ i¬ouch~i KLD]] #s{i\|î}n·.
		d#c en<<#sol mich niht / ger{u^iw\|iuw}e#n·,
		#swie #si giht, d{u^i\|iu} vr{ow\|ouw}e m{i\|î}n·,
		d#c ich / mi#nne ein ander w{i\|î}{b\|p}·.
		k{u^i\|ü}n{i\|e}**gi#nne·, #binnenr #sw#c ich / #sinne#·
		h{a\|â}n, die mi#nnent d{i\|î}ne#n l{i\|î}{b\|p}·.[[1 danach Freiraum für eine (weitere) Strophe (5 Zeilen)]] /


		C Buch 1 = KLD 5 I 1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 271va
		I

		[ini S\|4\|blau]eht, w{a\|â} m{eij\|ei}e mit vil w{u^i\|ü}nne· /
		kleidet anger #vn#d velt·!
		fr{o\|ô} i#st / man{i\|e}ges h#erzen k{u^i\|ü}nne·;
		d{a\|â} g{i\|î}t / fr{o^ei\|öu}de wider<<gelt·.[[3 i¬widergelt~i stM.N. ›Zurückzahlung, Schadenersatz‹ (vgl. Le III, Sp. 835f.).]]
		meie, d#er h{a\|â}t / #s{#v^e\|üe}{#s#s\|z}e vil·:
		m{i\|î}n gem{#v^e\|üe}te#· #binnenr ba{s\|z} ir g{u^e\|üe}te·
		tr{o^e\|œ}#stet, / #s{o\|ô} #si lieb_u^i\|e_ wil·. /


		C Buch 2 = KLD 5 I 2Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 271va
		II

		[ini I\|2\|blau]e #vn#d iemer gar mit tr{u^iw\|iuw}e#n·
		was ich #st{e\|æ}te / #vn#d wil {o^v\|ou}ch iemer[[2 i¬{o^v\|ou}ch iemer~i$ i¬ouch~i KLD]] #s{i\|î}n·.
		d#c en<<#sol mich niht / ger{u^iw\|iuw}e#n·,
		#swie #si giht, d{u^i\|iu} vr{ow\|ouw}e m{i\|î}n·,
		d#c ich / mi#nne ein ander w{i\|î}{b\|p}·.
		k{u^i\|ü}n{i\|e}**gi#nne·, #binnenr #sw#c ich / #sinne#·
		h{a\|â}n, die mi#nnent d{i\|î}ne#n l{i\|î}{b\|p}·.[[1 danach Freiraum für eine (weitere) Strophe (5 Zeilen)]] /