Überlieferung: Unikal in C.
Form: 4a 4-b 4c / 4a 4-b 4c // 3-d 3e 4e 4-d 4e
Es liegen elfversige Stollenstrophen vor.
Inhalt: Das Lied mit Frühlings-Natureingang richtet sich hauptsächlich auf Freude und Hoffnung auf gegenseitige Liebe.
Parallel zu der Frühlings-Freude in Str. I steht die Freude in Bezug auf die Liebe in Str. II: Der Sprecher erfreut sich der Liebe zu seiner Dame, die durch die Minne in sein Herz geschlossen wurde; er ließ seine Augen sich weiden (II,7) an dem Anblick seiner Geliebten (vgl. Str. II).
Mit der dritten Strophe rückt das Minneleid in den Blick und der Sprecher bittet die Minne um Hilfe (vgl. Str. III). Er wünscht sich einen Gruß von ihrem roten Mund, den er mit Küssen bedecken möchte (vgl. Str. IV).
Die letzte Strophe hat gnomischen Charakter, indem die wahre Minne zu einer Art Tugendprobe stilisiert wird: Wer seine Geliebte verborgen im Herzen trägt und seine Aufrichtigkeit, Treue und Beständigkeit beweist, wird dafür belohnt.
Sandra Hofert
C Landeck 66 = SMS 16 15 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208ra | |||
I | |||
C Landeck 67 = SMS 16 15 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208ra | |||
II | |||
C Landeck 68 = SMS 16 15 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208rb | |||
III | |||
C Landeck 69 = SMS 16 15 IVZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208rb | |||
IV | |||
C Landeck 70 = SMS 16 15 VZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208rb | |||
V | |||