Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Reinmar, ›Steten lob er nie gewan‹ (C 210–213) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Das vier­stro­phige Reinmar-Lied ist nur in C überliefert, seine letzte Strophe findet sich auch im A-Korpus Reinmars des Fiedlers.

Form: 4a .4b / 4a .4b // 4c .4x .4c

III,3 und III,5 haben Auftakt. Die Strn. III und IV sind durch Reimresponsion verbunden.

Inhalt: Minnelied, in dem der Sprecher sich dadurch ausgezeichnet sieht, dass er in seinem Leid Haltung bewahrt. In Str. I grenzt er sich von demjenigen ab, der sich schon durch geringfügige Feindseligkeiten einschüchtern lasse, während er selbst jeden Kummer heimlich und mit Hoffnung auf Änderung ertrage. In Str. II erklärt er die Schwere seines Schmerzes, dem er angemessenen Ausdruck verleihe. In Str. III beschwert er sich über diejenigen, die unbewusst lebten und ihn doch verspotteten. Der Duktus von Str. IV schließlich ist sangspruchhaft, sie formuliert den Rat, vor allem anderen nach Ehre zu streben; entsprechend ist sie nur lose mit den vorausgehenden Minne­stro­phen verbunden.

Manuel Braun

Kommentar veröffentlicht am 29.05.2019; zuletzt geändert am 08.10.2019.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Reinm 213 = MF 192,18Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 106va
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 IV
 
 
Vignette