Lyrik des deutschen Mittelalters

Überlieferung

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: Kanzone.

4-a 5b / 4-a 5b // .2-c 2-c 6-c

Die Alternation ist weitgehend regelmäßig; wo nicht, wäre sie durch kleine Eingriffe (Elision, Kontraktion) leicht herzustellen. KLD kombiniert V. 5 und 6 zu einem Vers mit Binnenreim.

Inhalt: Frauenpreis und Dienstbekenntnis; Fluchtpunkt der inhaltlich schlichten, aber luziden Argumentation sind Bekräftigung und Beteuerung in beiderlei Hinsicht.

Florian Kragl

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 13.03.2021.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		C Rotenb 13 (7) = KLD 49 IX 1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 58rb
		I

		[ini I\|2\|blau]ch wil #singe#n #vn#d lache#n·,
		#swanne ich #sihe, / d{u^i\|iu} mich betwu#ngen h{a\|â}t·.
		ir gen{a\|â}de mir / m{#v^o\|uo}{s\|z} wache#n·,
		#sol der m{i\|î}ne#n #sorge#n werden / ra^^t·.
		#si #sehent m{i\|î}n {o^v\|ou}gen#·,
		da#st #vnl{o^v\|ou}gen·, /
		die ich lieber h{a\|â}n danne al der kriechen / #Zb{o^v\|ou}ge#n·.[[3 i¬b{o^v\|ou}ge#n~i$ i¬bouc~i ›Ring, Spange‹ etc. ist nach Ausweis der Wbb. stM. (Le I, Sp. 333; Fb, S. 54; BMZ I, S. 177), hier aber als swM. durch Reim gesichert. MWB setzt mit dieser Stelle (neben zwei weiteren) ein swF. i¬bouge~i an.]] /


		C Rotenb 14 (8) = KLD 49 IX 2Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 58rb
		II

		[ini S\|2\|blau]i i#st mir lie{b\|p} {a\|â}ne alle #vn#st{e\|æ}/te·,
		wan #sin wart[[3 i¬#sin wart~i = i¬si enwart~i.]] nie val#scher minne / wert·.
		gerne ich¦ir gen{a\|â}de#n b{e\|æ}te·,
		der ich ie / mit tr{u^iw\|iuw}e#n h{a\|â}n gegert·.
		in ir gewalden /
		m{#v^o\|uo}{s\|z} ich alden·
		#vn#d wil an ir m{i\|î}n tr{u^iw\|iuw}e / al#s{o\|ô} behalden·. /


		C Rotenb 15 (9) = KLD 49 IX 3Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 58rb
		III

		[ini L\|2\|blau]ieber h{e\|æ}te ich vo#n ir l{o\|ô}ne·
		niht wan ein / vil kleine{s\|z} vingerl{i\|î}n·,
		danne d#c #ins[sup r sup]{i\|î}ch #vn#d / {o^v\|ou}ch die kr{o\|ô}ne·
		mit der f{u^i\|ü}r#ste#n wille#n w{#e\|æ}re / m{i\|î}n·.
		der i#st doch [del min· der del] kleine·[[3-7 ›Es gibt derer wenige – außer mich allein –, die glauben/vermuten/ahnen...‹]]
		wan / m{i\|î}n eine·,
		die des w{e\|æ}ne#n, d#c ich #si mit tr{u^i\|iu}-/wen meine#·. /


		C Rotenb 13 (7) = KLD 49 IX 1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 58rb
		I

		[ini I\|2\|blau]ch wil #singe#n #vn#d lache#n·,
		#swanne ich #sihe, / d{u^i\|iu} mich betwu#ngen h{a\|â}t·.
		ir gen{a\|â}de mir / m{#v^o\|uo}{s\|z} wache#n·,
		#sol der m{i\|î}ne#n #sorge#n werden / ra^^t·.
		#si #sehent m{i\|î}n {o^v\|ou}gen#·,
		da#st #vnl{o^v\|ou}gen·, /
		die ich lieber h{a\|â}n danne al der kriechen / #Zb{o^v\|ou}ge#n·.[[3 i¬b{o^v\|ou}ge#n~i$ i¬bouc~i ›Ring, Spange‹ etc. ist nach Ausweis der Wbb. stM. (Le I, Sp. 333; Fb, S. 54; BMZ I, S. 177), hier aber als swM. durch Reim gesichert. MWB setzt mit dieser Stelle (neben zwei weiteren) ein swF. i¬bouge~i an.]] /


		C Rotenb 15 (9) = KLD 49 IX 3Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 58rb
		III

		[ini L\|2\|blau]ieber h{e\|æ}te ich vo#n ir l{o\|ô}ne·
		niht wan ein / vil kleine{s\|z} vingerl{i\|î}n·,
		danne d#c #ins[sup r sup]{i\|î}ch #vn#d / {o^v\|ou}ch die kr{o\|ô}ne·
		mit der f{u^i\|ü}r#ste#n wille#n w{#e\|æ}re / m{i\|î}n·.
		der i#st doch [del min· der del] kleine·[[3-7 ›Es gibt derer wenige – außer mich allein –, die glauben/vermuten/ahnen...‹]]
		wan / m{i\|î}n eine·,
		die des w{e\|æ}ne#n, d#c ich #si mit tr{u^i\|iu}-/wen meine#·. /