Überlieferung: unikal in C.
Form: 5a 6b / 5a 6b // 2-c+2-c+3d 2-e+2-e+2d
Syntaktische wie strophensymmetrische Gründe rechtfertigen das Ansetzen von Binnenreimen im Abgesang.
Inhalt: Minneklage. Dem Sprecher scheint die Liebe nur Leid (I,4) und Sorge (III,5) zu bereiten; er zweifelt deshalb, mit durchaus frauenkritischem Unterton, an der Rechtmäßigkeit des Minnedienstes (Str. II): Dieser stürze selbst den angemessen Werbenden ins Verderben. Gleichwohl sieht er sich nicht in der Lage, von der Werbung abzulassen (V,4–6) – deren Zwanghaftigkeit betonen die Str. IV und V durch die wiederholte Gegenüberstellung von not und tot (IV,3–6; V,1.3, dazu Weber, S. 133).
Stephanie Seidl
C Schreiber 6 = KLD 53 II 1Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 305va | |||
I | |||
C Schreiber 7 = KLD 53 II 1Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 305va | |||
II | |||
C Schreiber 8 = KLD 53 II 3Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 305va | |||
III | |||
C Schreiber 9 = KLD 53 II 4Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 305vb | |||
IV | |||
C Schreiber 10 = KLD 53 II 5Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 305vb | |||
V | |||