Überlieferung: Die sechs Strophen sind unikal in C im Korpus des Wernher von Teufen überliefert.
Form: .4a .3b / .4a .3b // .5-c .5-c .5-c
Es liegen siebenversige Stollenstrophen vor.
Inhalt: Minnelied, das fröhlich und hoffnungsvoll beginnt, woran sich verzweifelte Minneklagen anschließen, bevor der Sprecher sich schließlich schicksalsergeben seiner Geliebten unterwirft.
Der Lohn der Minne übertrifft weltliche Güter; sie kann Herzen erfreuen und Kummer vertreiben. Nach diesem Lohn sehnt sich auch der Sprecher, sonst muss er zugrunde gehen (vgl. Str. I und II). Eindringlich bittet er die Minne um Hilfe: Wenn seine Geliebte ihm keine Gnade schenkt, muss er mit dem Tod bezahlen (vgl. Str. III). Er sehnt sich nach ihr (vgl. Str. IV). In der Hoffnung auf ihre Huld erduldet er sein Leid (vgl. Str. V). Von ihrer Minne gefangen liegt sein Schicksal ganz in ihrer Hand: Sie kann ihm zu Freude oder zum Tod verurteilen; sie kann sein Herz erfreuen und verwunden. Immer wird er an sie denken (vgl. Str. VI).
Sandra Hofert
C Teuf 11 = SMS 9 4 IZitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 70ra | |||
I | |||
C Teuf 12 = SMS 9 4 IIZitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 70ra | |||
II | |||
C Teuf 13 = SMS 9 4 IIIZitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 70ra | |||
III | |||
C Teuf 14 = SMS 9 4 IVZitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 70ra | |||
IV | |||
C Teuf 15 = SMS 9 4 VZitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 70ra | |||
V | |||
C Teuf 16 = SMS 9 4 VIZitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 70ra | |||
VI | |||