Lyrik des deutschen Mittelalters

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Zilies von Sayn, ›So wol dem hobe, da man truwe an hoer wirde hat‹ (J 1)

Überlieferung

J Zilies 1

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist unikal in J überliefert.

Form: .7a .7b / .7a .7b // .7c .7c .7c .8c

Inhalt: Antithetische und anaphorische Reihung von höfischen Tugenden und ihrem Gegenteil: Aufrichtigkeit, Ehrenhaftigkeit, Freigebigkeit und Wertschätzung von Kunstfertigkeit. Im letzten Vers wird das Schema aufgebrochen, indem der Satz fortgeführt wird: Der Künstler ist gerne Teil eines Hofes, der die Kunst wertschätzt.

Matthias Kirchhoff/Stefanie Köpf

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 10.01.2024; zuletzt geändert am 10.01.2024.


		J Zilies 1 = HMS III 4 I 1; RSM ¹Zil/1/1Zitieren
Jenaer Liederhandschrift (Jena, ThULB, Ms. El. f. 101), fol. 20va

		[rub Mei#ster %zilies von %#seyne rub] /
		[ini S\|3\|blau]{o\|ô} wol dem ho{b\|v}e, / d{a\|â} man tr{uw\|iuw}e an h{o\|ô}{\|h}er wirde h{a\|â}t·. /
		%S{o\|ô} w{e\|ê} dem ho{b\|v}e, d{a\|â} #vntr{uw\|iuw}e {y\|i}n be/h{u\|û}#set i#st·.
		%[ini S\|1\|schwarz]{o\|ô} wol dem ho{b\|v}e, d{a\|â} man / {e\|ê}re m{y\|i}nnet· #vnde {e\|ê}ren r{a\|â}t·.
		%S{o\|ô} w{e\|ê} dem / ho{b\|v}e, d{a\|â} man li#vte {y\|i}nne m{y\|i}nnet· mit //[20vb] val#scher li#st.
		%[ini S\|1\|schwarz]{o\|ô} wol dem ho{b\|v}e, d{a\|â} / der wirt den ge#sten vr{eu\|öu}de gan·.
		%S{o\|ô} / w{e\|ê} dem ho{b\|v}e, d{a\|â} der wirt den willen / n{y\|i}e gewan·.
		%S{o\|ô} wol / dem ho{b\|v}e, d{a\|â} man re{ch\|h}te k#vn#st {i\|e}r/ken<<nen kan·,
		%D{a\|â} mac ein inge#sin/de #s{i\|î}n vil gerne ein k{#v\|ü}n#stenr{i\|î}che_\|r_ / man. /


		J Zilies 1 = HMS III 4 I 1; RSM ¹Zil/1/1Zitieren
Jenaer Liederhandschrift (Jena, ThULB, Ms. El. f. 101), fol. 20va

		[rub Mei#ster %zilies von %#seyne rub] /
		[ini S\|3\|blau]{o\|ô} wol dem ho{b\|v}e, / d{a\|â} man tr{uw\|iuw}e an h{o\|ô}{\|h}er wirde h{a\|â}t·. /
		%S{o\|ô} w{e\|ê} dem ho{b\|v}e, d{a\|â} #vntr{uw\|iuw}e {y\|i}n be/h{u\|û}#set i#st·.
		%[ini S\|1\|schwarz]{o\|ô} wol dem ho{b\|v}e, d{a\|â} man / {e\|ê}re m{y\|i}nnet· #vnde {e\|ê}ren r{a\|â}t·.
		%S{o\|ô} w{e\|ê} dem / ho{b\|v}e, d{a\|â} man li#vte {y\|i}nne m{y\|i}nnet· mit //[20vb] val#scher li#st.
		%[ini S\|1\|schwarz]{o\|ô} wol dem ho{b\|v}e, d{a\|â} / der wirt den ge#sten vr{eu\|öu}de gan·.
		%S{o\|ô} / w{e\|ê} dem ho{b\|v}e, d{a\|â} der wirt den willen / n{y\|i}e gewan·.
		%S{o\|ô} wol / dem ho{b\|v}e, d{a\|â} man re{ch\|h}te k#vn#st {i\|e}r/ken<<nen kan·,
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