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Zilies von Sayn, ›Eyn kupfer so vuͦrguldet was, daz ez gar guldin scheyn‹ (J 3)

Überlieferung

J Zilies 3

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist unikal in J überliefert.

Form: .7a .7b / .7a .7b // .7c 7c .7d .9d

V. 8 weist Hebungsprall auf.

Inhalt: Der Aufgesang bringt den Bildteil, der Abgesang den Auslegungsteil des Exempels: Wie vergoldetes Kupfer durch das Reiben am Stein als betrügerisch entlarvt wird, stellt der Sprecher diejenigen bloß, die nach außen hin schön, innerlich aber verderbt sind. Er beklagt, dass sie inzwischen zahlreich geworden seien.

Matthias Kirchhoff/Stefanie Köpf

Kommentar veröffentlicht am 10.01.2024; zuletzt geändert am 10.01.2024.


		J Zilies 3 = HMS III 4 II 1; RSM ¹Zil/2/1Zitieren
Jenaer Liederhandschrift (Jena, ThULB, Ms. El. f. 101), fol. 21ra

		[ini E\|3\|blau]{y\|i}n k#vpfer / #s{o\|ô} v{u^o\|e}r<<guldet was, daz ez gar / guld{i\|î}n #sch{ey\|ei}n·.
		%Des val#sch betrou{ch\|c} / vil man{i\|e}gen man, %{E\|Ê}· man #s{i\|î}n wart / gewar·.
		%[ini D\|1\|schwarz]{o\|ô} daz #solde #s{y\|î}n, daz kopfer / wart ge#strichen an den #st{ey\|ei}n·;
		al / d{a\|â} ougete #sich der val#sch: al#s{o\|ô} er / was kopfer<<var·.
		%[ini D\|1\|schwarz]az be<<{tz\|z}eichent / {ey\|ei}nen #sch{o\|œ}nen man· {#v\|û}zen – #vnde {y\|i}n/nen ni{ch\|h}t·:
		v{u\|û}l #vnd val#sch· #vnde #vn-//[21rb]getr{uw\|iuw}e·. man{i\|e}ger mir des gi{ch\|h}t·, /
		%Daz wir vil #sch{o\|œ}ner b{o\|œ}#ser li#vte h{a\|â}n / b{y\|î} #vn#se{\|r}n tagen·
		%Gewunnen, w{e\|a}n / wir der g{u^o\|uo}ten biderben h{a\|â}n·. helfent / alle mir daz klagen·! /[[3 i¬w{e\|a}n~i$ ›wan(de)‹. Im Kontext ist eine konzessive Verwendung plausibler als eine kausale.]]


		J Zilies 3 = HMS III 4 II 1; RSM ¹Zil/2/1Zitieren
Jenaer Liederhandschrift (Jena, ThULB, Ms. El. f. 101), fol. 21ra

		[ini E\|3\|blau]{y\|i}n k#vpfer / #s{o\|ô} v{u^o\|e}r<<guldet was, daz ez gar / guld{i\|î}n #sch{ey\|ei}n·.
		%Des val#sch betrou{ch\|c} / vil man{i\|e}gen man, %{E\|Ê}· man #s{i\|î}n wart / gewar·.
		%[ini D\|1\|schwarz]{o\|ô} daz #solde #s{y\|î}n, daz kopfer / wart ge#strichen an den #st{ey\|ei}n·;
		al / d{a\|â} ougete #sich der val#sch: al#s{o\|ô} er / was kopfer<<var·.
		%[ini D\|1\|schwarz]az be<<{tz\|z}eichent / {ey\|ei}nen #sch{o\|œ}nen man· {#v\|û}zen – #vnde {y\|i}n/nen ni{ch\|h}t·:
		v{u\|û}l #vnd val#sch· #vnde #vn-//[21rb]getr{uw\|iuw}e·. man{i\|e}ger mir des gi{ch\|h}t·, /
		%Daz wir vil #sch{o\|œ}ner b{o\|œ}#ser li#vte h{a\|â}n / b{y\|î} #vn#se{\|r}n tagen·
		%Gewunnen, w{e\|a}n / wir der g{u^o\|uo}ten biderben h{a\|â}n·. helfent / alle mir daz klagen·! /[[3 i¬w{e\|a}n~i$ ›wan(de)‹. Im Kontext ist eine konzessive Verwendung plausibler als eine kausale.]]