Überlieferung: Der Ton ist mit einer Strophe unikal in C überliefert, wo er auf den Kaiser-Friedrichs-Ton folgt.
Form: 4a 4-b / 4a 4-b // 4-b .4-b .3c .4c .5c
Stollenstrophe. Die Verse 1–6 sind daktylisch, die Verse 7–9 alternierend zu lesen. Der Strophenbau ist komplex: auf den isometrischen, daktylischen Aufgesang folgen zunächst zwei gleich gebaute, stegartige Verse im Abgesang, daraufhin drei alternierende Verse mit aufsteigender Hebungszahl und dreifacher Reimreihe. Nach Brunner weist der Ton »keine der für die Spruchtöne typischen Besonderheiten auf« und lässt sich »vielmehr typologisch den Liedtönen zuordnen« (S. 29).
Milena Müller